Mein Beruf war (ist) Dipl.-Ing. der Vermessung. Gelernt habe ich im Vermessungsamt der Hansestadt Hamburg in den Jahren von 1949 bis 1952. Danach ging ich als Vermessungstechniker zum Strom-und Hafenbau in Hamburg. Das war in den Jahren 1952-1960. Im Jahr 1955 entschloß ich mich das Studium an der Fachhochschule in Hamburg aufzunehmen. Zu damaliger Zeit war es möglich das Studium an der Abend-Ingenieurschule zu absolvieren. Das waren acht Semester und vier harte Jahre. Aber ich habe es nie bereut! Danach ging ich 1960 zur Hamburger Hochbahn AG. Bei diesem großen Nahverkehrsunternehmen war ich fast 40 Jahre tätig. In dieser Zeit waren vielfältige und interessante und zumeist auch aufregende Vermessungs-Arbeiten zu bewältigen. So z.B. die Vermessungsarbeiten für den gesamten Gleisbau im U-Bahn-Neubau nach dem Krieg. Vermessungsarbeiten für die Gleisunterhaltung des vorhandenen Gleisnetzes waren normale Routine.

Die außergewöhnlichste Aufgabe war, die Mitarbeit an einem Gleismeßfahrzeug (GT1). Dieses Fahrzeug sollte einen handbetriebenen Meßroller ersetzen. Die Aufgabe des neuen Geismeßwagens war es, die verschiedenen Parameter der Gleislage in Höhe und Seite zu ermitteln.

Ich konnte meine ganze Erfahrung aus der Gleisbau-Vermessung einbringen und habe die Konzeption für die Meßeinrichtung mit der Fa. Schalker Eisenhütte in Gelsenkirchen zusammen erarbeitet.

Im Jahre 1972 übernahm ich die Leitung der Vermessung bei der Hamburger - Hochbahn AG. Mein Beruf war für mich wirklich eine Berufung, ich hatte den besten Beruf der Welt!